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Was ist Leder?

2 Mai 2022

Was ist Leder?

Leder ist ein Naturprodukt. Es wird nicht hergestellt, sondern ist gewachsen und wird durch verschiedene Verfahren zu einem gewünschten Endprodukt verarbeitet. Für eine genaue Antwort auf die Frage was Leder ist, werden wir in diesem Blog etwas tiefer in dieses Thema eintauchen.

Diverse Häute

Die Möbelindustrie verwendet hauptsächlich Rindsleder, aber es gibt verschiedene Arten von Leder. Neben Kuh- oder Schweinehäuten gibt es auch Tierfelle, die als luxuriöser angesehen werden. Dabei geht es beispielsweise um die Häute von Hirschen, Lämmern und Kälbern, die z.B. zu Hirschleder, Lammleder und Kalbsleder verarbeitet werden. Die Häute von Krokodilen und Schlangen können auch zu Leder verarbeitet werden, ebenso wie Fuchs- und Kaninchenhäute oder Fischhäute. Die Verarbeitung von Häuten von einer Reihe von Tierarten ist umstritten, weil sie zum Beispiel eine geschützte Art sind.

Verschiedene Schichten

Eine Tierhaut besteht aus drei Schichten. Die Epidermis ist die Haut, die wir sehen können, wenn das Tier noch lebt. Darunter befindet sich die Lederhaut (Narbenschicht oder Full-Grain-Schicht), die schließlich verwendet wird. Das subkutane Bindegewebe ist die dritte Schicht. Die obere und untere Schicht wird entfernt. Sie können die Lederhaut dann auf verschiedene Arten zu einem gewünschten Endprodukt verarbeiten.

Zu der obigen Erklärung gibt es eine Ergänzung: Die Kornschicht kann auch aus mehreren Schichten bestehen. Wenn eine Haut für eine ordnungsgemäße Verarbeitung zu dick ist, kann sie in eine Spaltlederlage gespalten werden. Dies geschieht zum Beispiel bei Rinderhäuten, die 5 bis 10 Millimeter dick sein können. In diesem Fall wird die Narbenschicht, die stärkste Schicht, nicht mehr Vollnarbenleder, sondern Decknarbenleder genannt. Die Spaltlage ist Spaltleder.

Spaltleder

Spaltleder ist faserig und weniger grob verflochten als das Bindegewebe der oberen Schicht. Es ist daher schwächer, rauer und von geringerer Qualität. Es wird daher weniger für Möbel, sondern beispielsweise für Taschen, Portemonnaies und Kleidung verwendet. Es gibt keine künstliche Verarbeitung, so dass Spaltleder auch als echtes, natürliches Leder betrachtet werden kann.

Danach wird es in Fässern entkalkt. Dann wird die Haut gefärbt, so dass sie eine geschmeidige Struktur erhält. Nach diesen ersten Behandlungen wird die Haut gegerbt. Dabei sind verschiedene Verfahren möglich. Das Ziel jedes Prozesses ist es, die Proteine in der Haut unlöslich zu machen. Dies macht das Leder haltbar. Nach dem Gerben wird die Haut kontrolliert, durch eine Maschine geführt, um die Dicke auszugleichen, und es wird etwas Fett hinzugefügt. Fast jede Haut hat Makel wie Narben, Kratzer und Insektenstiche. Diese werden mit einem Schleifgerät weggeschliffen.

Lederarten

Es gibt viele mögliche Oberflächenbehandlungen der Tierhaut. Bekannte Verarbeitungen sind:

  • Vollanilinleder: Das Leder ist durch und durch gefärbt, ohne weitere Behandlung.
  • Semi-Anilinleder: Das Leder wird zunächst in einem Fass gefärbt. Dann wird zum zusätzlichen Schutz eine dünne Lackschicht aufgetragen. Das Leder fühlt sich glatt und geschmeidig an.
  • Ökoleder: Ökoleder ist eine Kombination aus Leder und Polyester. Der Lederanteil (oft 70 %) wird häufig recycelt (und ist damit umweltfreundlich). Dieser Teil ist mit einer Polyesterschicht überzogen. Dieser ist leicht sauber zu halten und bedarf kaum oder gar keiner Behandlung.
  • Nubukleder: Dies ist geschliffenes Vollanilinleder. Dadurch entsteht ein luxuriöser Samteffekt.
  • Mikrofaserleder: Eine Schicht Mikrofaser wird mit Klebstoff über die Haut gelegt.
  • Old Saddle-Leder: Das Leder wird von Hand gewachst.
  • Pull-up-Leder: Es handelt sich um zerdrückte Lederfasern, die unter dem Druck von Hitze auf beide Seiten eines Stoffes gepresst werden.
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